Simon Eberle (*1993 in Donauwörth) bekam im Alter von sechs Jahren seinen ersten Geigenunterricht, bevor er zwei Jahre später zum Cello wechselte. Ab 2002 wurde er von Prof. Stephan Haack, Solocellist der Münchener Philharmoniker, unterrichtet. Seit 2008 studierte der Cellist an der Hochschule für Musik und Theater München in der Klasse von Prof. Wen-Sinn Yang, zunächst als Jungstudent, seit 2011 im Vollstudium. Nach dem Abitur setzte er sein Studium fort und wechselte Anfang 2015 an die Hochschule für Musik Lübeck zu Prof. Troels Svane. Anfang 2017 wurde ihm dort sein Bachelorzeugnis mit Bestnote überreicht.

Darüber hinaus besuchte er Meisterkurse bei David Geringas, Jens-Peter Maintz, Peter Bruns, Wolfgang Boettcher, Francis Gouton, Gustav Rivinius, Natalia Gutman, Anner Bylsma und auf Einladung der Kronberg-Akademie bei Gary Hoffman. Mit musikalischen Ratschlägen standen und stehen ihm zudem Ludwig Quandt, Andreas Grünkorn, Jacob Spahn, Maximilian Hornung, Kristin von der Goltz und Sebastian Klinger zur Seite.

2006 erspielte sich Simon Eberle beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in der Duo-Wertung einen 1. Bundespreis. Ein Jahr später folgte ein 1. Bundespreis mit Höchst-punktzahl in der Wertung „Violoncello solo“, verbunden mit einem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben. 2011 gewann er den Publikumspreis des Konzertvereins Ingolstadt, 2013 wurde ihm der Förderpreis der Stadt Donauwörth verliehen. Von 2007 bis 2010 war er Stipendiat der Jürgen-Ponto  tiftung, darüber hinaus ist er Stipendiat von „LiveMusicNow“ München. Von der Kronberg  Akademie wurde er zu „Musik miteinander“ und einem Meisterkurs eingeladen.

Wertvolle Orchestererfahrung sammelte er oft als Solocellist im bayerischen  Landesjugendorchester, im Bundesjugendorchester, im Festivalorchester der Nationen Bad Wörishofen, in der Jungen Deutschen Philharmonie, im Münchner Opernorchester, der Hamburger Camerata und dem Münchner Kammerorchester.

In der Spielzeit 2015/16 war er als Akademist im NDR Elbphilharmonie-Orchester tätig. Er spielte bereits unter Dirigenten wie Mariss Jansons, Robin Ticciati, Matthias Pintscher, Esa Pekka Salonen, Thomas Hengelbrock, Christoph Eschenbach, Krzysztof Urbanski, Herbert Blomstedt und John Elliot Gardiner.

Tourneen führten ihn in die ganze Welt und durch nahezu alle bedeutenden Konzertsäle in Deutschland. olistisch konzertierte er mit Orchestern wie etwa dem Philharmonischen Orchester Heidelberg, dem Sinfonieorchester Ostallgäu, dem Oettinger Kammerorchester und dem Philharmonischen  Orchester Budweis.

Simon Eberle wirkte bei zahlreichen Fernseh-, Radio- und Liveproduktionen im In- und Ausland

mit, u.a. für den Südwestrundfunk, den Bayerischen Rundfunk und den Norddeutschen Rundfunk.

Er gastierte bereits bei Festivals wie dem Heidelberger Frühling, den Festspielen Mecklenburg-
Vorpommern und dem Schleswig-Holstein Musik Festival, wirkte bei den Lunchkonzerten der

Berliner Philharmoniker mit und konzertierte in kammermusikalischen Besetzungen mit Künstlern

wie Gustav Frielinghaus, Sebastian Knauer, Ning Feng, Matan Porat, Wen-Sinn Yang, Igor Levit,

Edicson Ruiz und Veronika Eberle.

Auch in der Streichquartett-Besetzung wurde er unterrichtet und besuchte Meisterkurse bei Peter-
Philipp Staemmler (Armida Quartett), Tim Vogler (Vogler Quartett) und Heime Müller (Artemis

Quartett).

Außerdem widmet sich der junge Cellist intensiv der zeitgenössischen Musik und auch dem Jazz.

Inspiriert wurde er durch das Spielen von (Ur)-Aufführungen und den Kontakt zu Komponisten und

Musikern wie Stephan Braun, Robert Moran, Anders Hillborg, Frederic Rzewski, Omar Kairat und

Jörg Widmann.

Von 2008 bis September 2015 spielte Simon Eberle ein Cello von Mario Gadda (Mantua 1962) aus

dem Deutschen Musikinstrumentenfonds in der Deutschen Stiftung Musikleben. Zurzeit spielt er

auf einem Violoncello von Jean Baptiste Vuillaume aus dem Jahr 1847, eine freundliche Leihgabe

aus Privatbesitz.