Gesang Bariton / Klavier, Gerrit Illenberger* / Haruka Ebina

Der in Heidenheim geborene Bariton ist seit der Spielzeit 2023/24 als Solist im Jungen Ensemble der Semperoper engagiert. Jüngst gab er bei den Opernfestspielen Heidenheim sein Debüt als Rodrigo (»Don Carlo«). Zuvor war er unter Kirill Petrenko im Festspielhaus Baden-Baden und in der Berliner Philharmonie in »Die Frau ohne Schatten« zu erleben und gastierte als Reinmar (»Tannhäuser«) am Teatro di Modena sowie als Conte d’Almaviva (»Le nozze di Figaro«) im Cuvillés-Theater München. Zu seinem Bühnenrepertoire zählen auch Papageno und Sprecher (»Die Zauberflöte«), Graf von Eberbach (»Der Wildschütz«) sowie die Titelpartie in »Gianni Schicchi«. Neben seinem Schaffen als Opernsänger st er als Konzertsolist gefragt: Sein breit gefächertes Repertoire umfasst Standardwerke wie Bachs Matthäus-Passion oder Rossinis Petite Messe solennelle, aber auch selten aufgeführte Oratorien wie Händels Occasional Oratorio oder Bruchs Moses. Als Liedinterpret sang er im Rahmen des Heidelberger Frühlings sowie im Pierre Boulez Saal und arbeitet mit Pianisten wie Gerold Huber oder Malcom Martineau.

2022 erhielt Gerrit Illenberger den Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis für Musik der Stadt München sowie den Max Liebhaber-Preis der Stadt Heidenheim. Darüber hinaus gewann er Preise beim August Everding Musikwettbewerb und war Finalist beim Bundeswettbewerb Gesang. Neben seiner Förderung durch Yehudi Menuhin Live Music Now erhielt er das Deutschlandstipendium und war Stipendiat der Bayerischen Chorakademie sowie der Heidelberger Frühling Liedakademie. Bevor er sich in vollem Umfang der Musik widmete, absolvierte er ein Bachelorstudium der Ingenieurwissenschaften und ein Masterstudium der Luft- und Raumfahrt an der Technischen Universität München. Seine Gesangsausbildung erhielt er, ebenfalls in München, bei Hartmut Elbert sowie an der Hochschule für Musik und Theater bei Andreas Schmidt und in der Liedklasse von Christian Gerhaher. Meisterkurse wie etwa bei Thomas Hampson oder Ian Bostridge runden seine Ausbildung ab.

Foto:  Laura Niggeschmidt

Haruka Ebina
Die Pianistin Haruka Ebina beherrscht ein breites musikalisches Spektrum, welches von der Klassik über
die Neue Musik bis hin zur Ensemble-Musik und solistischer Konzerttätigkeit reicht.
Sie war Preisträgerin bei zwei großen Wettbewerben für zeitgenössische Musik:

  1. beim „International Orléans Wettbewerb“ gewann sie den von Unsuk Chin gesponserten Isang Yun Preis
  2. beim Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ erhielt sie zusätzlich zum Hauptpreis auch den Sonderpreis für ihre Interpretation eines Auftragswerkes von Judith Weir.

Highlight ihrer jungen Karriere ist beispielsweise das Konzert und die Aufnahme des Klavierkonzertes von Agata Zubel unter der Leitung von Konstantia Gourzi im Rahmen einer Produktion des Bayerischen Rundfunks.
Darüber hinaus spielte sie für eine BR-Produktion  Xenakis‘ Meisterwerk „EONTA“ in einer Interpretation, mit der sie später auch in der Münchener Isarphilharmonie aufgetreten ist.
Mit einem Solo-Recital im Auftrag der städtischen Kulturförderung München, bei dem sie Werke von Debussy, Ligeti und Stockhausen spielte, begeisterte sie gleicher Maßen das Publikum und die Redaktion des  Feuilletons der Süddeutschen Zeitung.
Ihr großes Interesse gilt dem deutschen Kunstlied. Über ihren Erfolg bei Wettbewerben hinaus gastierte sie auch auf Einladung für Festivals. So lud sie der Bariton Dietrich Henschel zum internationalen Liedfest in Berlin ein, das mit dem Festival „Oxford Lieder“ eine Kooperation hat.
Sie folgte auch einer Einladung von Julian Prégardien zur Brentano Akademie in
Aschaffenburg, wo sie drei Liederabende spielte: je eines im Stadttheater Aschaffenburg, im Goethe-Haus in Frankfurt und im Konzerthaus Blaibach.
Ebina absolvierte ihr Meisterklassenstudium in der

  1. Klavierklasse von Prof. Thomas Böckheler,
  2. den Master für Neue Musik bei Prof. Markus Bellheim
  3. den Master Liedgestaltung bei Prof. Fritz Schwinghammer, Prof. Rudi Spring und Prof. Donald Sulzen mit Bestnote an der Hochschule für Musik und Theater München.

Während des Studiums war sie Stipendiatin des DAAD und des Vereins Yehudi Menuhin Live Musik Now München e.V..
Neben ihrer regulären Konzerttätigkeit unterrichtet Haruka Ebina als Korrepetitorin für Instrumental-,Ballet-, und Gesangsstudierenden an der Hochschule für Musik und Theater München.

Preise:

  1. Bürgermeisterpreis beim Kitamoto Wettbewerb,
  2. den 1.preis beim Ahorn Wettbewerb,
  3. den 1.preis und Kultusminister preis beim Nordostenwettbewerb in Japan
  4. den 4.preis beim Chopin Klavier Wettbewerb in Asia.