Anna Maria Gebhardt
Anna Maria Gebhardt erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren. 2009 gewann sie den 1. Preis im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ im Fach Orgel und einen 1. Preis im „Geschwister-König Wettbewerb“ mit der Querflöte. Sie entschied sich jedoch 2011 für das Klavier als Hauptinstrument und wurde ein Jahr später als Jungstudentin in die Hochbegabtenförderung der Hochschule für Musik und Theater in München aufgenommen. Von 2013 bis 2018 studierte sie dort in zwei Studiengängen: sowohl Klavier bei Prof. Silke Avenhaus als auch Lehramt Gymnasium für Doppelfach Musik. Seit 2018 setzt sie ihr Klavierstudium bei Prof. Bernd Glemser in Würzburg fort. Bereits am Anfang ihres Studiums musizierte sie im Rahmen der Odeon Konzerte in der Allerheiligen-Hofkirche in München zusammen mit Prof. Dag Jensen (Fagott) und Prof. Francois Leleux (Oboe). 2017 durfte sie zusammen mit einem Hochschulorchester der Musikhochschule München das 1. Klavierkonzert von Tschaikowski aufführen. Außerdem spielte sie zusammen mit der Theatergruppe „La Fura dels Baus“ Orffs „Carmina Burana“ (in der Fassung für zwei Klaviere und Schlagwerk) vor über 10000 Menschen zum Jubiläum des Tollwood-Festivals in München. Darüber hinaus engagiert sie sich im Bereich der Neuen Musik. Sie durfte bereits bei der Münchner Biennale in einer Produktion des Dirigenten Johannes X. Schachtner auftreten, die mit Video- und Tonaufnahmen durch den BR begleitet und ausgestrahlt wurde. Seit mehreren Jahren widmet sie sich intensiv der Liedbegleitung und wurde als Pianistin in die Liedklasse von Prof. Fritz Schwinghammer in München und bei Prof. Gerold Huber in Würzburg aufgenommen. Dabei gewann sie bereits mit dem Bariton Carl Rumstadt den Sonderpreis für die Interpretation von Mahler-Liedern beim Anton-Rubinstein Wettbewerb. Darüber hinaus nimmt sie regelmäßig an Kammermusikfestivals teil wie beispielsweise am Internationalen Kammermusikfestival in Stavanger (Norwegen) mit Meisterkursen bei Christian Ihle Hadland und Enrico Pace oder am Pablo Casals Festival in Prades (Frankreich) mit Meisterkursen mit dem Shanghai Quartett, Meta4-Quartett und bei Patrick Gallois. Weitere musikalische Einflüsse erhielt sie u. a. von Ian Bostridge, Prof. Markus Bellheim, Prof. Wolfgang Manz und Prof. Rolf Plagge. 2015 zeichnete sie ihre Heimatstadt Straubing mit dem Kulturförderpreis aus. Sie ist mehrmalige Trägerin des Deutschlandstipendiums und Stipendiatin der Stiftung Concerto Würzburg. Zudem wird sie von der von Yehudi Menuhin gegründeten Stiftung „Live music now“ gefördert. Erst kürzlich erhielt sie zusammen mit der Geigerin Nathalie Schmalhofer den 2. Preis beim Harald-Genzmer-Wettbewerb und den 3. Preis bei der Rudolf Barshai International String Competition. Außerdem ist sie seit dem Wintersemester 2020 Korrepetitorin am Leopold-Mozart Zentrum Augsburg. Sie debütiert 2021 als Pianistin in einem Sitzkissenkonzert an der Bayerischen Staatsoper.