Mit der in Düsseldorf geborenen und aufgewachsenen Hiyoli Togawa betritt eine japanisch-australische Bratschistin die Bühne, die schon in sehr jungen Jahren dieses Instrument gewählt hat – aus Liebe zu seinem Klang. Bereits als Kind war sie Studentin bei Rainer Moog an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und wechselte später an derselben Hochschule zu Antoine Tamestit.

Nach frühen Wettbewerbserfolgen (u.a. 1. Preis Jugend musiziert) gewann Hiyoli Togawa 2013 den Internationalen Instrumentalwettbewerb in Markneukirchen und 2014 den 2. Preis des Internationalen Johannes Brahms Wettbewerbs in Pörtschach. Sie wurde mit vielen Sonderpreisen ausgezeichnet (u.a. Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben) und wurde Stipendiatin der Oscar Vera Ritter-Stiftung und der Orlandus Lassus Stiftung.

An der Chapel Queen Elisabeth (Brüssel) studierte Hiyoli Togawa Streichquartett-Spiel beim Artemis-Quartett und setzte anschließend ihr Studium bei Hariolf Schlichtig in München fort. Weitere musikalische Impulse erhielt sie von Ana Chumachenco, Thomas Brandis, Matthias Lingenfelder (Auryn Quartett), Wolfgang Boettcher, Kim Kashkashian und Jean Sulem.

Kammermusikalische und solistische Auftritte führten Hiyoli Togawa durch Europa und Japan. Als Solistin präsentierte sie sich u.a. mit der Klassischen Philharmonie Bonn, der Vogtland Philharmonie und der Chursächsischen Philharmonie. Kammermusikalisch war sie aktiv in Ensembles mit u.a. Bernd Glemser, Hariolf Schlichtig, Christian Altenburger, Peter Bruns und dem Delian Quartett.

Auch bei Festivals ist Hiyoli Togawa ein gern gesehener Gast, etwa beim Heidelberger Frühling, Fürstensaal Classix, „Bernd Glemser and Friends“ in Maulbronn, Chopin Festival Marienbad (Tschechien), Schwäbischer Frühling, Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein Musik Festival u.a.m. Sie spielt eine Testore aus Mailand (1749), eine Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben.