Jakob Schad
Der Bass-Bariton Jakob Schad wurde im Jahr 2000 in Landshut in Niederbayern geboren. Dort erhielt er ab dem Alter von neun Jahren Gesangsunterricht und sammelte früh erste Konzerterfahrungen als Solist. Zweimal wurde er mit einem ersten Bundespreis des Wettbewerbs “Jugend Musiziert” ausgezeichnet. Nachfolgend nahm er an der “Detmolder Sommerakademie” teil, bei der er seinen jetzigen Professor Lars Woldt kennenlernte. 2016 wurde Schad dann in die Jugendakademie für Hochbegabtenförderung der Hochschule für Musik und Theater München aufgenommen, wo er bei Prof. Lars Woldt bereits während der gymnasialen Oberstufe Gesang studierte. Seit 2018 ist er ordentlicher Student in München, wo er im Sommer 2022 seinen Bachelor abschloss und im Wintersemester 2022 ebenda sein Masterstudium im Fach Konzertgesang aufnahm. Weitere musikalische Impulse erhielt er unter anderem von Okka von der Damerau, Daniel Behle, Ian Bostridge, Gerold Huber, Christian Gerhaher, Bruno de Simone, Hartmut Höll, Malcolm Martineau und Thomas Hampson. Er debütierte 2019 an der Kammeroper München. Im Zuge dessen sang er zahlreiche Gastspiele im deutschsprachigen Raum. Im Jahr 2020 wurde er mit dem Trude-Eipperle-Rieger-Preis ausgezeichnet, verliehen von der Trude Eipperle Rieger Stiftung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Schloss Kapfenburg und der internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart. Er wurde außerdem 2022 mit dem Rotary Jugendkulturpreis seiner Heimatstadt Landshut geehrt. Seit 2022 ist er Stipendiat der Liedakademie Heidelberg unter der Leitung von Thomas Hampson, was ihm die besondere Möglichkeit gibt, seine rege Beschäftigung mit dem Genre Lied weiter zu vertiefen.
Sein Repertoire umfasst zahlreiche Partien der Konzertliteratur von den Bassarien und Rezitativen in Bachs Passionen über Brahms “Ein deutsches Requiem” bis zu den großen Zyklen Schuberts wie der “Winterreise” oder dem “Schwanengesang”, mit denen er mit wechselnden Duopartner*innen regelmäßig auftritt. Auf der Opernbühne war er beispielsweise als Figaro in Mozarts gleichnamiger Oper oder als Baculus in Lortzings Wildschütz zu erleben.