Erst mit 20 Jahren kam Verena Richter zum Saxophon. Bereits ein Jahr später bestand sie die Aufnahmeprüfung im Hauptfach Saxophon am Richard-Strauss-Konservatorium in München. Dazu studierte sie Philosophie und besuchte die Deutsche Journalistenschule. Nach ihrem Diplom lernte sie drei Jahre in der Meisterklasse von Federico Mondelci am Conservatorio G. Rossini in Pesaro/Italien, die sie cum laude abschloss. Daneben besuchte sie zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Arno Bornkamp, Mario Marzi, Vincent David.
2007 gewann sie den Premio di Calpurnia del Festival delle Nazioni, 2008 wurde sie mit dem Tassilo-Hauptpreis der Süddeutschen Zeitung ausgezeichnet, seit 2009 ist sie Stipendiatin bei Yehudi-Menuhin Live Music Now. Konzerte führten sie durch Deutschland, Griechenland und ganz Italien, u.a. spielte sie in Verona im Sala Maffeiana del Teatro Filarmonico, auf dem Festival delle Dolomiti, im Rahmen des Festival delle Nazioni in Città di Castello 2008 und auf dem Music in Rhodes Festival 2010. »Unerhörte Virtuosität« bescheinigte die Süddeutsche Zeitung der jungen Musikerin, die sich mit verschiedenen Besetzungen zur Zeit einen Namen macht.
Neben der Musik widmet sich Verena Richter dem Schreiben. Als Frau mit dem Täkst ist sie auf diversen Kleinkunstbühnen zu sehen, ihre Dinggedichte erschienen von 2008 bis 2010 in der Süddeutschen Zeitung. Ihre Cd Die Frau mit dem Täks ist da. ist 2009 bei M-Book Division erschienen.
Dinggedicht No.167
Isch bin das Croissant.
Und jede Morgen, in die Früh
üpfe isch, wie ein Fisch,
vom Tisch in die Cafè,
e voilà eine große Glück,
cette vie comme petit Frühstück.