Quartett

Streichquartett,  Peter Son Götz / Hyunseok Yoo* / Céline Eberhardt* / Sarah Moser „Lycoris Quartett“

Der deutsch-vietnamesische Geiger Peter Son Goetz (geb. 2001 in Marburg an der Lahn) gilt als vielversprechendes Talent der jungen deutschen Orchesterlandschaft. Seit Dezember 2024 ist er Mitglied der renommierten Orchesterakademie des Bayerischen Staatsorchesters.

Seine musikalische Ausbildung absolviert er derzeit im Masterstudiengang an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Lena Neudauer, wo er bereits seinen Bachelor erlangte. Zuvor prägten ihn Studien an der HfM Detmold bei Prof. Thomas Christian und Prof. Ulrike-Anima Mathé sowie Meisterkurse bei Größen wie Frank Peter Zimmermann.

Als Solist trat Peter Son Goetz bereits früh in Erscheinung, unter anderem mit der Podkarpacka-Philharmonie Rzeszów und den Bergischen Symphonikern. Orchestererfahrung sammelt er zudem als engagiertes Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie. Für seine Leistungen wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Höchstpunktzahl beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und der Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes.

Peter Son Goetz spielt auf einer Violine des Geigenbaumeisters Falk Peters, einer großzügigen Leihgabe des LIONS-Hilfswerk Castrop-Rauxel.

Die Violinistin studiert seit dem Wintersemester 2022/23 an der Hochschule für Musik und Theater München in der Klasse von Prof. Lena Neudauer. Zuvor absolvierte sie von 2017 bis 2022 ein Jungstudium an der Korea National University of Arts bei Prof. Nam-Yun Kim und besuchte 2021 die Seoul Arts High School. Ihre musikalische Ausbildung wurde durch Festivals wie die Ishikawa Music Academy in Japan und das PyeongChang Music Festival & School in Südkorea bereichert. Darüber hinaus erhielt sie Impulse durch Meisterkurse bei renommierten Künstlern wie Koichiro Harada, Guy Braunstein, Régis Pasquier, Martin Beaver, Svetlin Roussev, Michelle Kim, Radu Blidar, Guillaume Sutre und Sergei Lomovsky.

Ihre künstlerischen Leistungen wurden mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt. Dazu gehören der erste Preis bei The Journal of Music Wettbewerb (2019), das Gold Prize beim Yewon Concours (2018) sowie mehrere erste Preise bei internationalen Wettbewerben in Südkorea. 2022 erhielt sie den zweiten Preis und den Sonderpreis des Stadtrats Gwangju bei der Gwangju City Cultural Foundation Music Competition.

Als Solistin trat die Musikerin mit dem Orfeo Chamber Orchestra, dem Gyeonggi Philharmonic Orchestra und dem Yongin Philharmonic Orchestra auf und interpretierte dabei Werke von Vivaldi, Tschaikowsky und Wieniawski. Sie war Konzertmeisterin bei The Little Harmony Orchestra und gab Konzerte in renommierten Konzerthallen in Seoul, Gwangju und anderen Orten in Südkorea. Seit 2022 konzentriert sie sich auf ihre künstlerische Entwicklung in München.

Ausbildung

Céline Eberhardt wurde 2004 geboren, begann mit 8 Jahren den Unterricht an der Viola bei Lydia Bach an der Stuttgarter Musikschule und war dort von 2018 bis 2022 in der studienvorbereitenden Klasse. Seit Oktober 2021 studiert sie bei Prof. Roland Glassl an der Hochschule für Musik und Theater München, zunächst im Jungstudium und seit Oktober 2022 im Bachelor. Seit dem Sommersemester 2023 studiert sie im Nebenfach Kammermusik (Streichquartett) bei Prof. Raphael Merlin (Quartuor Ébène) und seit dem Wintersemester 2023/24 Barockviola bei Prof. Mary Utiger.

Kammermusikalisch wurde sie von der Stuttgarter Musikschule, durch den Deutschen Kammermusikkurs in Trossingen, durch die Kronberg Academy, die Junge Deutsche Philharmonie, Villa Musica Rheinland-Pfalz und das International Musicians Seminar Prussia Cove gefördert. 2021 trat Céline als Solistin mit dem Jugendsinfonieorchester der Stuttgarter Musikschule in der Liederhalle Stuttgart auf und im Mai 2023 mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern.

Orchestererfahrungen sammelte Céline von 2018 bis 2022 als Stimmführerin der Bratschengruppe im Jungen Kammerorchester Stuttgart, mit dem sie 2019 auf einer Japan-Tournee war, im vbw Festivalorchester des Festivals der Nationen in Bad Wörishofen, im Hochschulsinfonieorchester der Hochschule für Musik und Theater München und bei der Jungen Deutschen Philharmonie. Seit dem Sommersemester 2023 wirkt sie regelmäßig bei Kammermusik- und Orchesterprojekten des Instituts für historische Aufführungspraxis mit. Im Frühjahr 2024 spielte sie im Jungen Stuttgarter Bachensemble der Internationalen Bachakademie Stuttgart.

Céline erhielt mehrfach erste und zweite Preise auf Bundesebene beim Wettbewerb „Jugend musiziert“, davon zweimal mit Höchstpunktzahl in den Kategorien Viola solo und im Duo mit Klavier. 2020 gewann sie den 1. Preis beim Karel-Kunc-Wettbewerb, in 2021 bekam Céline beim internationalen Wettbewerb „The Muse“ in Athen den 2. Preis und beim Internationalen Anton Rubinstein Wettbewerb 2022 den 3. Preis in der Kategorie Viola solo.

Meisterkurse besuchte sie u. a. bei Lars Anders Tomter, bei Thomas Riebl, Atar Arad, William Coleman, Erich Krüger und Nimrod Guez. Weitere kammermusikalische Impulse erhielt Céline von Tim Vogler (Vogler Quartett), vom Morgensterntrio, Konstanze Eickhorst, Benjamin Rivinius, Jan Ickert und Julia Galic.

Darüber hinaus wurden ihr in den vergangenen Jahren einige Förderungen und Stipendien verliehen, u. a. vom Deutschen Musikrat, der Deutschen Stiftung Musikleben, dem  Landesmusikrat Baden-Württemberg, der Ruth-Ilse-Lenz-Stiftung und in 2021 der Förderpreis der Sparkassen-Finanzgruppe, der auf dem Schleswig-Holstein Musik Festival vergeben wurde. Im Frühjahr 2022 wurde Céline bei Yehudi Menuhin Live Music Now München als Stipendiatin aufgenommen und seit 2023 ist sie Stipendiatin der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein und nimmt an den dort stattfindenden Intensiv-Wochen teil. Seit 2024 ist Céline Kammermusikstipendiatin der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Außerdem erhält sie seit 2023 das Deutschlandstipendium und ist im Jahr 2024 Stipendiatin der Märkischen Kulturkonferenz. In 2022 wurde sie als Kammermusikerin vom Schleswig-Holstein-Musik-Festival für eine Konzertreihe im Rahmen eines Meisterschüler-Meister-Projekts mit David Orlowsky und im Sommer 2023 für ein weiteres Meisterschüler-Meister-Projekt mit Tianwa Yang beim Mozartfest in Würzburg engagiert.

Sarah Moser wurde 2000 in Salzburg geboren. Seit ihrem siebten Lebensjahr erhielt sie Cellounterricht bei Barbara Lübke-Herzl. Von Herbst 2015 bis 2022 studierte sie in der Klasse von Prof. Wen-Sinn Yang an der HMTM München. Danach studierte sie in der Klasse von Troels Svane in Lübeck, derzeit macht sie ihren Master bei Prof. Julian Steckel in München. Barockunterricht erhielt sie bei Kristin von der Goltz. Sarah trat mehrere Male als Solistin der Philharmonie Salzburg und der Bad Reichenhaller Philharmonie auf, konzertierte u.a im Festspielhaus Salzburg, dem Bruckner Haus Linz, der Felsenreitschule Salzburg und im großen Saal des Mozarteums. Sie ist Stipendiatin des Live Music Now Vereins in München und Preisträgerin des Gasteig Wettbewerb 2022. Sie war Teilnehmerin von mehreren Meisterklassen, u.a bei Gary Hoffman, Julius Berger, Claudio Bohorquez, Jens-Peter Maintz, Raphael Pidoux, Alban Gerhardt und Maria Kliegel. Kammermusikunterricht erhielt sie u.a bei Hatto Beyerle, Biliana Tzinlikova und Màrta Gulàs. 2022 bis 2024 war Sarah Akademistin der bayrischen Staatsoper in München.